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Wir sind das Social Impact Lab Leipzig.

Wir unterstützen junge Existenz­gründer­*innen und Social Startups in der Start- und Gründungs­­phase mit Arbeits­­plätzen im Coworking Space, Qualifi­zierung, Beratung, Mentoring und Netz­werk.

Mut zum Wachsen - Was braucht es um unternehmerisch zu wachsen?

Mittwoch, 30. Mai 2018

Programmleiter Frank Lemloh gibt einen Einblick in die Unterstützungsmöglichkeiten des Programms "Mut zum Wachsen." Im Interview erklärt Frank, wer das Programm in Anspruch nehmen kann, warum es wichtig ist nicht nur angehende Gründer*innen, sondern bereits gestandene Soloselbstständige und Kleinunternehmer*innen zu unterstützen und wie unternehmerisches Wachstum aussehen kann.

Was sind deine Aufgaben als Programmkoordinator bei Mut zum Wachsen?

Als Projektkoordinator habe ich das Programm erst mitentwickelt. Nach dem Start haben wir einen Pilotworkshop initiiert und für das Programm geworben. Wir sprechen Unternehmen an, die einen Wachstumsprozess starten möchten, aber hierbei noch Unterstützung benötigen. Ich koordiniere das Auswahlverfahren, begleite die teilnehmenden Unternehmen im gesamten Prozess, spreche mich mit unserem Kooperationspartner, der Wirtschaftförderung der Stadt Leipzig ab, evaluiere und dokumentiere das Programm und führe Netzwerkveranstaltungen durch.

Unternehmerisch Wachsen, was bedeutet das?

Unternehmerisch wachsen heißt nicht nur höhere Umsätze zu generieren oder mehr Mitarbeiter*innen einzustellen, sondern es kann auch ein Wachstum nach innen sein. Fragen zum Thema Lifebalance, Rollenverteilung im Unternehmen oder strategische Fragen, sowie die Entwicklung von neuen Produkten und Dienstleistungen gehören auch zum Wachstumsprozess hinzu.

Was ist für dich das Besondere an dem Programm?

Das Besondere an dem Programm „Mut zum Wachsen“ ist, dass Unternehmen in einer kurzen Zeit von 3-6 Monaten, die aus der Gründungsphase heraus sind und ein Wachstumspotential haben, die Möglichkeit haben, sich selbst zu hinterfragen. Hierbei gibt es eine sehr individuelle Begleitung, die es den Unternehmen ermöglicht, neutrales Feedback zu erhalten, über Themen zu sprechen, die sonst viel zu kurz kommen und auch betriebswirtschaftliche Defizite aufzuholen.

Wer kommt so zu dir und für wen eignet sich das Programm?

Zu uns kommen erst einmal wachstumsinteressierte Unternehmen oder Solopreneure. In dem Einstiegsworkshop versuchen wir die Frage zu klären, was die Interessenten überhaupt unter „Wachstum“ verstehen. Wir nehmen nur Unternehmen auf, die bereits „unternehmerisch fest im Sattel sitzen“. Für Unternehmen, die gerade so über die Runden kommen und noch in einer Gründungsphase sind, ist das Programm zu früh.

Wie können sich Interessierte für Mut zum Wachsen anmelden?

Der Einstiegsworkshop ist die Basis und Voraussetzung für die Teilnahme an dem Programm. Da alle drei Workshops bereits stattgefunden haben, kann man sich nicht mehr für das Programm bewerben. Sollte das Pilotprojekt mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig erfolgreich laufen, gibt es vielleicht Chancen auf eine Fortsetzung des Programms.

Was für Gründer*innen betreust du gerade so und was sind deren größte Herausforderungen?

Wir haben sehr unterschiedliche Teilnehmer*innen im Programm. Vom Steuerbüro über erfolgreiche Sozialunternehmen bis hin zu Design- und IT-Agenturen ist alles dabei.

Die Herausforderungen sind sehr unterschiedlich. Die erste Herausforderung ist die Tatsache, dass alle teilnehmenden Unternehmensleiter*innen sich auch wirklich die Zeit nehmen, um in den Begleitungsprozess zu gehen. Ein weiterer Punkt ist die Offenheit und das Vertrauen gegenüber dem Coach. Schließlich werden auch sehr viele interne und persönliche Themen besprochen. Die größte Herausforderung ist aber die Bereitschaft für einen Veränderungsprozess. Das kann ein strategischer Prozess sein oder unternehmerisches Handeln sein – Vieles hängt von der Offenheit der Beteiligten im Unternehmen für diesen Prozess ab.

Was sind, deiner Meinung nach, die drei wichtigsten Dinge, die Selbständige oder gestandene Unternehmer*innen im Wachstumsprozess bedenken müssen?

Die Vorstellung von einem Wachstum sind oft sehr unterschiedlich. Von daher würde ich es kurzfassen und sagen:

1. Sich selbst und die Unternehmung richtig und realistisch einschätzen (Ist-Zustand) und Ziele realistisch formulieren (Sollzustand)

2. offen sein für die Möglichkeiten einer positiven Veränderung

3. Unternehmerisch und strategische Maßnahmen umsetzen.

Alle Infos zum Programm: Mut zum Wachsen

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